Optimise
„Spielgeräte aufstellen, Türen öffnen… das kann jeder“
Wem es hier gefällt, der bleibt auch länger
Kidsplaza Helmond ist ein Musterbeispiel für Gastfreundschaft. Denn auch den Erwachsenen wird hier jeder Wunsch von den Augen abgelesen. Dahinter verbirgt sich eine schlaue Überlegung: Wem es hier gefällt, der bleibt auch länger.
Betreiber Marc Gruijters trug die Idee sechs Jahre mit sich herum. Er hatte mit seinen Kindern einen Spielpalast in Venlo besucht und dachte bei sich: „Das will ich auch“. Aber anders. „Ein Spielpalast ist an sich schon ein starkes Konzept, aber ich wollte mehr. Mein Konzept sollte derart außergewöhnlich sein, dass es auch Leute lockt, die nicht in Helmond wohnen.“
Mit seiner Idee sollte Marco recht behalten. Kidsplaza ist jetzt seit anderthalb Jahren in Betrieb. Man kann es am ehesten mit einem gemütlichen Familienrestaurant mit riesiger Spielecke vergleichen. „Letztens hatten wir eine Gesellschaft mit 40 Erwachsenen und nur drei Kindern aus Blerick hier. Oma wurde 85 und das wurde gefeiert. Und zu Ostern haben wir einen zünftigen Brunch veranstaltet. 420 Personen hatten reserviert. Da tritt der Spielpalast fast schon in den Hintergrund und unsere gastronomischen Qualitäten kommen zur Geltung. Ein großes Kompliment für mich.“ Exklusiv für Ins&Outs erläutert Marc die Stärken seines Hospitality-Konzeptes.
Gesundes Essen als Bonus
Marc: „Die Leute mögen es, wenn sie Auswahl haben. Currywurst mit Pommes und fettige Hamburger – das ist vielen inzwischen zu abgedroschen. Deshalb bieten wir für Eltern neben frischen Smoothies verschiedene frische Panini: zum Beispiel mit Ziegenkäse, scharf gewürztem Hühnchen oder Carpaccio. Seit einem Jahr führen wir ein umfangreiches High-Tea-Angebot und in Kürze möchten wir verschiedene Tapas auf die Karte setzen. Der Trend geht immer mehr hin zu gesundem Essen. Das haben wir schon früh erkannt. Wir haben ein offenes Ohr für die Wünsche unserer Gäste und versuchen, in vielerlei Hinsicht mitzudenken. Die Besucher freuen sich über die große Auswahl, auch wenn nach wie vor häufig Burger mit Pommes verlangt wird.“
Lounge für Eltern
Marc: „Eltern sind eine ganz spezielle Zielgruppe. Sie sind es in der Regel, die sich nach zwei Stunden denken ‚War zwar ganz nett, aber jetzt reicht's‘, während man als Betreiber natürlich gerne sieht, wenn sie so lange wie möglich bleiben. Deswegen haben wir einen Lounge-Bereich mit eigener Gastronomie und 100 Plätzen geschaffen. Im Prinzip eine Verlängerung der Terrasse im Kinderspielpalast, wo 300 Stühle stehen. Der Bereich ist klimatisiert, es gibt einen Billard-Tisch und WLAN, es ist ruhig und komfortabel. Papas und Mamas trinken ein Glas Bier oder Wein, können am Laptop arbeiten oder sich einfach nett unterhalten, während die Kinder beschäftigt sind. Die Lounge wird auch für Partys und geschlossene Gesellschaften genutzt. Und auch Geburtstage mit aus dem Ruder gelaufenen Gästelisten sind uns natürlich herzlich willkommen. Sie möchten mit 100 Personen feiern? Kein Problem! Wir haben mittlerweile Discobeleuchtung, eine gute Musikanlage und können ohne Weiteres eine Tanzfläche freiräumen. Wenn schon feiern, dann richtig.“
High Tea - einfach köstlich!
Marc: „Inzwischen wird unser High Tea fast schon genau so oft gebucht wie die Kindergeburtstage. Mit diesem Angebot scheinen wir regelrecht ins Schwarze getroffen zu haben. Erwachsene kommen extra dafür ins Kidsplaza. Letzte Woche beispielsweise eine Familie aus Arnhem, die im Internet auf uns gestoßen war. Anscheinend ist die Kombination aus Kinderspielpalast und High Tea etwas ganz Besonderes. Unsere exklusiven High Teas gibt es in verschiedenen Varianten für Groß und Klein. Glutenfrei und Halal, alles ist möglich. Wir bieten sogar einen High Tea für Veganer an. Im Moment denken wir darüber nach, in Kürze so etwas wie einen ‚High Wine‘ oder auch ‚High Beer‘ anzubieten.“
Bedienung am Tisch
Marc: „Man muss schon mit einem sehr guten Service punkten, wenn man Eltern länger bei der Stange halten will. Deswegen habe ich mich für Service und Bedienung am Tisch entschieden. Wir arbeiten jetzt mit Handterminals, damit die Gäste zur Bestellung und Bezahlung nicht mehr an die Kasse kommen müssen. Wir haben unser Personal auf Kundenfreundlichkeit getrimmt und das hat sich ausgezahlt. Der Umsatz pro Besucher ist gestiegen, den Gästen gefällt es und auch meinen Mitarbeitern macht die Arbeit mehr Spaß. Ich wage mal zu behaupten, dass wir einiges richtig gemacht haben.“
Der persönliche Kontakt ist vielleicht sogar das Allerwichtigste in unserem Hospitality-Konzept.
Marc
Besitzer Indoor Spielplätze Kidsplaza
Wir fragen unsere Kunden, ob alles in Ordnung ist. Wenn Gäste gehen, werden sie persönlich verabschiedet. Während ihres Aufenthaltes denken wir mit und helfen wir, wo wir nur können.
Eine Rolle in der Gesellschaft
Marc: „Wir haben die Zusammenarbeit mit Partnern aus Helmond gesucht, die sich Gesundheit und einen bewussten Lebensstil auf die Fahnen geschrieben haben. So bietet die Tanzschule UnityEight zum Beispiel Tanz-Workshops für Kinder auf unserer Tanzfläche an. Extra bezahlen braucht man dafür nicht. Wer gerade da ist, kann mitmachen. Mit den Vereinsspielern von Helmond Sport haben wir ein sehr gelungenes Event auf die Beine gestellt: Die Fußballer waren bei uns und die Kinder konnten verschiedene Spiele mit ihnen spielen. Das war auch für die Eltern etwas Besonderes. Und wir sind eine Kooperation mit dem Elkerliek Krankenhaus eingegangen: Wir sponsern die Kinderstation. Jedes Kind, das sich behandeln lassen muss, bekommt einen Gutschein für das Kidsplaza, der online gegen eine kostenlose Eintrittskarte eingetauscht werden kann. Es macht mich glücklich, dass ich mich für diese Kinder engagieren kann und meinen Beitrag dazu leisten kann, damit sie wieder gesund werden.“
Erwartungen übertreffen
Marc ist ein Perfektionist. Die Qualität muss stimmen. Er sieht es als Herausforderung, die Erwartungen der Besucher immer wieder aufs Neue zu übertreffen. Marc hört zu, beobachtet und nimmt Kritik ernst. „Letztens habe ich mitbekommen, dass Leute nach Hause mussten, weil ihre Babys Mittagsschlaf halten mussten. Zwei Wochen später hatte ich zwei Bettchen aufgestellt, in denen Babys schlafen können. Jetzt können auch Eltern mit einem Baby oder einem Kleinkind länger bleiben. Und je länger die Leute bleiben, desto besser der Umsatz.“
Die Kritik, dass ‚die Eltern ihre Kinder nicht im Blickfeld haben‘, nimmt er sich allerdings nicht zu Herzen. „Das ist doch gerade eine Stärke von Kidsplaza. Die Kinder spielen in einer abgetrennten Halle. Dort herrscht lautes Kindergeschrei und es läuft laute Musik. Bei Ikea geben die Leute ihr Kind doch auch im Kinderparadies ab, um in Ruhe einkaufen zu können? So ist es bei uns auch. Wir sorgen dafür, dass es allen gefällt. Wir passen schon auf die Kinder auf. Abhauen kann hier niemand. Hier ist es sicher. Alles ist geprüft. Warum soll also ein Erwachsener nicht auch einmal einen kleinen Kurzurlaub einlegen können?“