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Picoo sorgt für unbegrenzten Spielspaß in Indoor-Spielanlagen
Das Picoo-Set ist eine bahnbrechende Innovation
Das Picoo-Set ist eine bahnbrechende Innovation für Indoor-Spielanlagen. Anfang 2018 werden die ersten interaktiven Spielsets geliefert. ELI Play hat mit Picoo einen Exklusivvertrag für den Verkauf der Pro-Version abgeschlossen. Die Pro ist das Spitzenmodell der Serie.
10 Jahre lang hat sich ELI Play von interaktiver Technik in Spielanlagen ferngehalten. Zu komplex, zu geringer Spielwert, zu störungsanfällig und zu teuer. Aber das war gestern. „Picoo ist inzwischen eine super Ergänzung für unser Angebot.“ „Das interaktive Spielset ist für Betreiber eine geringe Investition, aber beschert dem Park einen prompten Mehrwert. Den Bau von komplizierten neuen Strukturen kann man sich ab sofort sparen. Man benötigt nicht einmal mehr besonders spektakuläre Ideen, wenn der Park mal wieder Impulse braucht.“
Iris Soute ist der Kopf hinter Picoo. Die Idee entstand im Rahmen ihres Master-Aufbaustudiums an der Technischen Universität Eindhoven. Zusammen mit zwei Kommilitonen wollte sie etwas mit Kindern und Technik anfangen. Aber etwas, womit man auch draußen spielen kann. Wie kann man Kinder rennen und fliegen lassen und das Ganze in eine völlig neue Dimension katapultieren?
Kinder sind verrückt nach Technik. Aber Technik findet heutzutage in der Regel eher auf dem Bildschirm statt. Gleichzeitig draußen spielen ist da nicht drin.
Iris Soute
Iris Soute, Gründer Picoo
Durch genaue Beobachtung fand das Team heraus, welche Interaktionen Kinder mögen und welche nicht. „Bei einem Spiel entsteht eine andere Dynamik, die man am Reißbrett nicht in der Form zustande bekommt“, sagt Iris. „Es ist ein iterativer Prozess. Man überlegt sich etwas, testet es und verbessert es. Für uns war schnell klar, dass das Spiel und die Erfahrungen der Kinder ausschlaggebend sein sollen, nicht die Technik an sich.“
Aber was ist Picoo genau?
Iris: „Picoo ist ein Spielcomputer in der Form einer Taschenlampe mit einem Ein- und Ausschalter. Das Gerät kommt ohne WLAN oder GPS aus. Wenn man eine Karte davor hält, weiß der Computer, welches Spiel die Kinder spielen möchten. Das Gerät ist mit Sensoren ausgestattet und hat Funktionen wie Ton, Licht und Vibration. Picoo reagiert auf Bewegungen, Berührungen, und kann erkennen, wenn andere Geräte in der Nähe sind.
TrilTikkertje (dt. in etwa „ZitterFangen) ist das bekannteste Spiel von Picoo. Hierfür muss man mindesten zu viert sein. Jeder Spieler hat sein eigenes Handgerät. Die Geräte bilden die Mannschaften: Rot gegen Blau. Das verhindert den üblichen Streit, wer in welche Mannschaft kommt und wer als Letzter gewählt wird. Einer der Spieler hat den „Tril“. Der Rest muss herausfinden, wer den Tril hat. Man kann den Tril weitergeben oder klauen, wenn man nahe genug an den anderen herankommt. Das Team, dass den Tril nach 2 Minuten Spielzeit hat, hat gewonnen.“
Picoo ist so simpel wie ein Ballspiel. Sobald man genügend Mitspieler hat, kann es losgehen. Mit dieser Idee hat Iris 2016 den Nationalen Sportinnovatorpreis gewonnen. Die Weiterentwicklung hat dann allerdings länger gedauert als geplant. Iris: „Bis aus einer Idee ein gutes Produkt wird, braucht es halt einige Zeit.“ Die Ankündigung, dass ELI Play und Picoo eng zusammenarbeiten möchten, hat diesen Prozess beschleunigt.
Wie sieht die Zusammenarbeit von ELI Play und Picoo aus?
Metatronics aus Eindhoven sorgt für die Elektronik, Van Berlo, auch aus Eindhoven, kümmert sich um das intuitive Design. Eine App wird entwickelt, eine Bedienungsanleitung geschrieben und Investoren sorgen für die Finanzierung, damit „ein schönes, starkes und ‚vandalismusbeständiges‘ Produkt entsteht“. ELI Play wird die Pro-Edition von Picoo exklusiv an seine Kunden verkaufen. Die Pro-Version ist speziell auf Freizeiteinrichtungen zugeschnitten. Sie ist robuster und bietet bedeutend mehr Möglichkeiten als die Basis-Version.
„Es ist schon ein bahnbrechendes Extra. Indoor-Spielanlagen gibt es schon seit 25 Jahren. Und in all der Zeit hat es eigentlich nur wenige Neuerungen gegeben, obwohl Betreiber durchaus danach Ausschau halten. Als Picoo auftauchte, hat mir das sofort gefallen. Eben weil es so selbstständig funktioniert. Man muss in der Spielanlage keine Monitore aufhängen und Kabel verlegen, um etwas Tolles daraus zu machen. Man kann es einfach in die bestehenden Spielkonzepte integrieren.“ Trotzdem sahen seine Kollegen bei ELI Play die Sache eher skeptisch.
Kann etwas, das für draußen entwickelt wurde, auch drinnen funktionieren?
„Einen besonders kritischen Kollegen habe ich Picoo bei Monkey Town in Arnheim selbst testen lassen. Er hat es zusammen mit drei Kindern gespielt und war sofort überzeugt.“ Iris demnächst einmal auskundschaftet, ob sich auch Trampolinparks für derartige interaktive Spiele eignen. „Unsere Welten ergänzen sich perfekt. Hier beginnt ein Lernprozess. Ich habe noch keine Ahnung, wo er hinführen wird.“ Iris: „Wir haben derzeit 7 Spiele und Ideen für 100 weitere.“
Wir können unseren Kunden später also immer wieder Aktualisierungen schicken, die sie herunterladen können. So können Sie den Kindern immer wieder etwas Neues anbieten. Quasi eine Spielspaß-Quelle, die nie versiegt.
ELI Play